Nach neun Jahren als Unternehmer hat Innoscience insgesamt mehr als 6 Milliarden Yuan an Finanzierungen aufgebracht und seine Bewertung hat erstaunliche 23,5 Milliarden Yuan erreicht. Die Liste der Investoren umfasst Dutzende von Unternehmen: Fukun Venture Capital, Dongfang State-owned Assets, Suzhou Zhanyi, Wujiang Industrial Investment, Shenzhen Business Venture Capital, Ningbo Jiake Investment, Jiaxing Jinhu Investment, Zhuhai Venture Capital, National Venture Capital, CMB International Capital, Everest Venture Capital, Huaye Tiancheng Capital, Zhongtian Huifu, Haoyuan Enterprise, SK China, ARM, Titanium Capital führte die Investitionen an, Yida Capital, Haitong Innovation, China-Belgium Fund, SAIF Gaopeng, CMB Securities Investment, Wuhan Hi-Tech, Dongfang Fuxing, Yonggang Group, Huaye Tiancheng Capital … Bemerkenswert ist, dass Zeng Yuqun von CATL auch in seinem persönlichen Namen 200 Millionen Yuan investierte.
Innoscience wurde 2015 gegründet und ist weltweit führend im Bereich der siliziumbasierten Galliumnitrid-Halbleiter der dritten Generation. Zudem ist es das einzige IDM-Unternehmen weltweit, das Hoch- und Niederspannungs-Galliumnitrid-Chips gleichzeitig in Massenproduktion herstellen kann. Die Halbleitertechnologie gilt oft als männerdominierte Branche. Doch die Gründerin von Innoscience ist Ärztin und zudem branchenübergreifende Unternehmerin – ein echter Hingucker.
NASA-Wissenschaftlerinnen arbeiten branchenübergreifend an der Entwicklung von Halbleitern der dritten Generation
Bei Innoscience sitzen eine Menge Doktoranden.
Der erste ist der promovierte Gründer Luo Weiwei, 54 Jahre alt, Doktor der angewandten Mathematik an der Massey University in Neuseeland. Zuvor arbeitete Luo Weiwei 15 Jahre lang bei der NASA, vom leitenden Projektmanager bis zum Chefwissenschaftler. Nach seinem Ausscheiden aus der NASA beschloss Luo Weiwei, ein Unternehmen zu gründen. Neben Innoscience ist Luo Weiwei auch Leiter eines Forschungs- und Entwicklungsunternehmens für Display- und Mikrobildschirmtechnologie. „Luo Weiwei ist ein wissenschaftlicher und visionärer Unternehmer von Weltrang“, heißt es im Prospekt.
Einer von Luo Weiweis Partnern ist Wu Jingang, der 1994 an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in physikalischer Chemie promovierte und als CEO fungiert. Ein weiterer Partner ist Jay Hyung Son, der über unternehmerische Erfahrung im Halbleiterbereich verfügt und einen Bachelor of Science der University of California, Berkeley, besitzt.
Das Unternehmen verfügt außerdem über eine Gruppe von Ärzten, darunter Wang Can, ein Doktor der Physik von der Peking-Universität, Dr. Yi Jiming, ein Professor an der juristischen Fakultät der Huazhong University of Science and Technology, Dr. Yang Shining, ehemaliger Senior Vice President für Technologieentwicklung und Fertigung bei SMIC, und Dr. Chen Zhenghao, ehemaliger Chefingenieur von Intel, Gründer von Guangdong Jingke Electronics und Träger des Bronzenen Bauhinia-Sterns in Hongkong …
Eine Ärztin führte Innoscience auf einen unerwarteten Pionierweg und tat mit außergewöhnlichem Mut etwas, was viele Insider nicht wagen. Luo Weiwei sagte über dieses Startup:
Ich denke, Erfahrung sollte kein Engpass oder Hindernis für die Entwicklung sein. Wenn man glaubt, dass etwas machbar ist, werden alle Sinne und die Weisheit dafür offen sein, und man wird einen Weg finden, es umzusetzen. Vielleicht haben mir die 15 Jahre bei der NASA viel Mut für mein späteres Startup gegeben. Ich scheine nicht mehr so viel Angst davor zu haben, im Niemandsland zu forschen. Ich werde die Machbarkeit dieser Sache auf der Ausführungsebene beurteilen und sie dann Schritt für Schritt nach logischer Logik umsetzen. Unsere bisherige Entwicklung hat auch bewiesen, dass es auf dieser Welt kaum etwas Unmögliches gibt.
Diese Gruppe hochtechnologischer Talente hat sich zusammengeschlossen, um sich auf die Herstellung von Galliumnitrid-Leistungshalbleitern im Inland zu konzentrieren. Ihr Ziel ist ganz klar: der Aufbau der weltweit größten Galliumnitrid-Produktionsstätte, die ein vollständiges Industriekettenmodell anwendet und Design, Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb integriert.
Warum ist das Geschäftsmodell so wichtig? Innoscience hat eine klare Vorstellung.
Um eine breite Anwendung der Galliumnitrid-Technologie auf dem Markt zu erreichen, sind Produktleistung und Zuverlässigkeit nur die Grundlage. Drei weitere Schwachstellen müssen gelöst werden.
Erstens sind die Kosten entscheidend. Ein relativ niedriger Preis muss angesetzt werden, um die Nutzer zur Nutzung zu motivieren. Zweitens sind Kapazitäten für die Massenproduktion erforderlich. Drittens muss die Stabilität der Gerätelieferkette gewährleistet sein, damit sich die Kunden voll und ganz der Entwicklung von Produkten und Systemen widmen können. Daher kam das Team zu dem Schluss, dass die Schwachstellen der großflächigen Vermarktung von Galliumnitrid-Leistungselektronikgeräten nur durch die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Galliumnitrid-Geräte und eine unabhängige und kontrollierbare Produktionslinie behoben werden können.
Innoscience hat von Anfang an strategisch auf 8-Zoll-Wafer gesetzt. Die Größe von Halbleitern und der Schwierigkeitsgrad der Herstellungsprozesse nehmen derzeit exponentiell zu. In der gesamten Halbleiterentwicklung der dritten Generation verwenden viele Unternehmen noch 6- oder 4-Zoll-Prozesse, und Innoscience ist bereits der einzige Branchenpionier, der Chips mit 8-Zoll-Prozessen herstellt.
Innoscience verfügt über starke Umsetzungskompetenz. Das Team hat den ursprünglichen Plan bereits umgesetzt und verfügt über zwei 8-Zoll-Produktionsanlagen für siliziumbasiertes Galliumnitrid. Innoscience ist der weltweit leistungsstärkste Hersteller von Galliumnitrid-Bauelementen.
Auch aufgrund seines hohen Technologiegehalts und Wissensumfangs verfügt das Unternehmen weltweit über rund 700 Patente und Patentanmeldungen in Schlüsselbereichen wie Chipdesign, Gerätestruktur, Waferherstellung, Verpackung und Zuverlässigkeitsprüfung. Dies war auch international ein großes Thema. Zuvor war Innoscience bereits mit drei Klagen zweier ausländischer Wettbewerber wegen möglicher Verletzung des geistigen Eigentums an mehreren Produkten des Unternehmens konfrontiert. Innoscience zeigte sich jedoch zuversichtlich, den Streit endgültig und umfassend gewinnen zu können.
Der Umsatz im letzten Jahr betrug fast 600 Millionen
Dank seiner präzisen Vorhersage von Branchentrends und seiner Produktforschungs- und -entwicklungskapazitäten konnte Innoscience ein schnelles Wachstum erzielen.
Der Prospekt zeigt, dass sich der Umsatz von Innoscience von 2021 bis 2023 auf 68,215 Millionen Yuan, 136 Millionen Yuan bzw. 593 Millionen Yuan belaufen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 194,8 % entspricht.
Unter ihnen ist „CATL“ der größte Kunde von Innoscience, und CATL trug im Jahr 2023 190 Millionen Yuan zum Umsatz des Unternehmens bei, was 32,1 % des Gesamtumsatzes entspricht.
Innoscience, dessen Umsatz weiterhin wächst, hat bisher keinen Gewinn erzielt. Im Berichtszeitraum machte Innoscience Verluste von 1 Milliarde Yuan, 1,18 Milliarden Yuan und 980 Millionen Yuan, insgesamt also 3,16 Milliarden Yuan.
Was die regionale Aufteilung betrifft, so liegt der Geschäftsschwerpunkt von Innoscience in China. Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum Umsätze in Höhe von 68 Millionen, 130 Millionen und 535 Millionen, was 99,7 %, 95,5 % und 90,2 % des Gesamtumsatzes im selben Jahr entspricht.
Auch die Expansion ins Ausland wird langsam geplant. Neben Fabriken in Suzhou und Zhuhai hat Innoscience auch Niederlassungen im Silicon Valley, in Seoul, Belgien und an anderen Standorten gegründet. Auch die Leistung wächst langsam. Von 2021 bis 2023 machte der Auslandsmarkt des Unternehmens 0,3 %, 4,5 % bzw. 9,8 % des Gesamtumsatzes aus, und der Umsatz im Jahr 2023 lag bei knapp 58 Millionen Yuan.
Die rasante Entwicklung ist vor allem auf die Reaktionsstrategie zurückzuführen: Innoscience reagiert auf die sich ändernden Bedürfnisse der nachgelagerten Kunden in verschiedenen Anwendungsbereichen mit zwei Händen. Einerseits konzentriert sich das Unternehmen auf die Standardisierung wichtiger Produkte, um den Produktionsumfang schnell zu erweitern und die Produktion voranzutreiben. Andererseits konzentriert sich das Unternehmen auf kundenspezifisches Design, um schnell auf die professionellen Bedürfnisse der Kunden zu reagieren.
Laut Frost & Sullivan ist Innoscience das weltweit erste Unternehmen, das die Massenproduktion von 8-Zoll-Galliumnitrid-Wafern auf Siliziumbasis erreicht hat. Dabei konnte die Waferproduktion um 80 % gesteigert und die Kosten pro Gerät um 30 % gesenkt werden. Bis Ende 2023 wird die Kapazität laut Formeldesign 10.000 Wafer pro Monat erreichen.
Im Jahr 2023 hat Innoscience rund 100 Kunden im In- und Ausland mit Galliumnitrid-Produkten beliefert und Produktlösungen in den Bereichen Lidar, Rechenzentren, 5G-Kommunikation, hochdichtes und effizientes Schnellladen, kabelloses Laden, Autoladegeräte, LED-Beleuchtungstreiber usw. herausgebracht. Das Unternehmen arbeitet bei der Anwendungsentwicklung auch mit in- und ausländischen Herstellern wie Xiaomi, OPPO, BYD, ON Semiconductor und MPS zusammen.
Zeng Yuqun investierte 200 Millionen Yuan und ein 23,5 Milliarden schweres Super-Einhorn erschien
Die dritte Halbleitergeneration ist zweifellos ein wichtiger Zukunftstreiber. Da die Siliziumtechnologie ihre Entwicklungsgrenze erreicht, werden Halbleiter der dritten Generation, vertreten durch Galliumnitrid und Siliziumkarbid, zu einem wichtigen Impulsgeber für die nächste Generation der Informationstechnologie.
Als Halbleitermaterial der dritten Generation bietet Galliumnitrid die Vorteile hoher Temperaturbeständigkeit, hoher Spannungsfestigkeit, hoher Frequenz und hoher Leistung sowie eine hohe Energieumwandlungsrate bei geringer Größe. Im Vergleich zu Siliziumbauelementen kann es den Energieverlust um mehr als 50 % und das Gerätevolumen um mehr als 75 % reduzieren. Die Anwendungsaussichten sind vielfältig. Mit der Weiterentwicklung der Großserienproduktionstechnologie wird die Nachfrage nach Galliumnitrid explosionsartig wachsen.
Dank seiner erfolgreichen Erfolgsgeschichte und seines starken Teams erfreut sich Innoscience auf dem Primärmarkt großer Beliebtheit. Kapital mit scharfem Blick eilt um Investitionen. Fast jede Finanzierungsrunde von Innoscience ist mit enormen Summen verbunden.
Der Prospekt zeigt, dass Innoscience seit seiner Gründung von lokalen Industriefonds wie Suzhou Zhanyi, Zhaoyin No. 1, Zhaoyin Win-Win, Wujiang Industrial Investment und Shenzhen Business Venture Capital unterstützt wurde. Im April 2018 erhielt Innoscience Investitionen von Ningbo Jiake Investment und Jiaxing Jinhu in Höhe von 55 Millionen Yuan und einem Stammkapital von 1,78 Milliarden Yuan. Im Juli desselben Jahres investierte Zhuhai Venture Capital strategisch 90 Millionen Yuan in Innoscience.
Im Jahr 2019 schloss Innoscience eine Finanzierungsrunde B in Höhe von 1,5 Milliarden Yuan ab. Zu den Investoren zählten unter anderem Tongchuang Excellence, Xindong Venture Capital, National Venture Capital, Everest Venture Capital, Huaye Tiancheng und CMB International. Außerdem wurden SK China, ARM, Instant Technology und Jinxin Microelectronics vorgestellt. Innoscience hat derzeit 25 Aktionäre.
Im Mai 2021 schloss das Unternehmen eine Finanzierungsrunde C in Höhe von 1,4 Milliarden Yuan ab. Zu den Investoren zählten Shenzhen Co-Creation Future, Zibo Tianhui Hongxin, Suzhou Qijing Investment, Xiamen Huaye Qirong und weitere Investmentinstitute. In dieser Finanzierungsrunde zeichnete Zeng Yuqun das Stammkapital von Innoscience in Höhe von 75,0454 Millionen Yuan und beteiligte sich als Einzelinvestor mit 200 Millionen Yuan.
Im Februar 2022 schloss das Unternehmen erneut eine Finanzierungsrunde D in Höhe von bis zu 2,6 Milliarden Yuan ab. Angeführt wurde die Finanzierung von Titanium Capital, gefolgt von Yida Capital, Haitong Innovation, China-Belgium Fund, CDH Gaopeng, CMB Investment und anderen Institutionen. Als Hauptinvestor dieser Runde steuerte Titanium Capital mehr als 20 % des Kapitals bei und ist mit einer Investition von 650 Millionen Yuan zugleich der größte Investor.
Im April 2024 investierten Wuhan Hi-Tech und Dongfang Fuxing weitere 650 Millionen Yuan und wurden so zu Investoren der ersten Runde. Der Prospekt zeigt, dass die Gesamtfinanzierungssumme von Innoscience vor dem Börsengang 6 Milliarden Yuan überstieg und die Bewertung 23,5 Milliarden Yuan erreichte, was das Unternehmen als Super-Einhorn bezeichnen kann.
Der Grund für die Investitionen von Institutionen in Innoscience liegt darin, wie Gao Yihui, Gründer von Titanium Capital, sagte: „Galliumnitrid ist als neuartiges Halbleitermaterial ein brandneues Gebiet. Es ist zudem eines der wenigen Gebiete, das dem Ausland nicht weit hinterherhinkt und mein Land höchstwahrscheinlich überholen wird. Die Marktaussichten sind sehr gut.“
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Veröffentlichungszeit: 28. Juni 2024